9.2 AST = Aspartat-Aminotransferase (E.C. 2.6.1.1)

(Früherer Name GOT = Glutamat-Oxalazetat-Transferase)

 

Physiologie und Pathophysiologie

Indikationen zur Bestimmung

Bestimmungsmethoden

Referenzbereich

Interpretation von Abweichungen

Referenzbereich (37 °C): ≤ 80 U/L

AST ist vor allem in der Leber, in der Skelett- und Herzmuskulatur und in Erythrozyten enthalten. In den Hepatozyten ist AST zu etwa 20 % im Zytoplasma und zu ca. 80 % in den Mitochondrien.

Bei Erhöhungen der im Plasma/Serum gemessenen AST-Aktivität ist zu denken an

Hämolyse

Akuter Leberschaden

Akuter Skelettmuskelschaden

Zur Differenzierung der beiden letztgenannten Prozesse muss die Aktivität der CK mit bestimmt werden, die nur im Fall von Skelettmuskelschäden sehr deutlich ansteigt.

Die (einmalige) Bestimmung der AST-Aktivität hat keine entscheidende diagnostische oder prognostische Bedeutung.