Zentrale Blindheit | |
Zyanose |
Zentrale Blindheit*:
Ausfall der Sehfähigkeit bei intaktem optischen Apparat aufgrund
von Störungen im Bereich der Sehrinde des Großhirns. Der Pupillarreflex
ist erhalten. Zentrale Blindheit tritt bei vielen Rinderkrankheiten auf,
vor allem im Zusammenhang mit Hirnödem (Pb-Vergiftung, CCN, Jauchegasvergiftung),
aber auch bei entzündlichen Prozessen.
Zyanose*:
Blaufärbung der Haut und der Schleimhäute infolge Zunahme
des reduzierten Hämoglobins in den Kapillaren oder durch Anhäufung
von pathologischen Hämoglobinoxidationsformen, wie Sulf- oder Methämoglobin.
Die Erkennbarkeit einer Zyanose ist dem Hb-Gehalt des Blutes proportional.
Es gibt zwei Möglichkeiten zur Entstehung einer Zyanose: entweder
enthält bereits das arterielle Blut vermehrt reduziertes Hb ("zentrale
Zyanose"), oder die periphere Sauerstoff-Ausschöpfung ist wegen einer
allgemeinen oder auch nur lokalen Kreislaufverlangsamung erhöht ("periphere
Zyanose").
* = Hinweis auf Prüfungsfragen